Rezension: Malfuria – Das Geheimnis der singenden Stadt

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An anderer Stelle hatte ich schon einmal erwähnt, dass Christoph Marzi mein absoluter Lieblingsautor ist, weil er für mich ein Magier der Worte ist. (Ich wünschte, ich könnte so gut mit Worten umgehen und solche Bilder zeichnen.) Ich versinke regelrecht in jeder seiner Geschichten. Genauso ist es mir mit Band eins der Malfuria-Trilogie, Malfuria – Das Geheimnis der singenden Stadt*, ergangen.
 

 
Catalina Soleado lebt in einem Barcelona, das uns so vertraut erscheint und doch ganz anders ist, als in unserer Welt. Sie wohnt in einer Windmühle bei ihrem Lehrmeister, um Kartenmacherin zu werden. Dass sie kein normales Mädchen ist, erfährt der Leser von Anfang an, denn Catalina kann mit dem Wind namens El Cuento reden. Jordi Mari lebt ebenfalls in dieser Stadt, doch er sieht sie meist vom Weiten. Denn er wohnt in einem Leuchtturm zusammen mit seinem Vater, der Leuchtturmwärter ist. Jordi ist ein Lichterjunge und soll der Familientradition folgen.
Beginnt diese Geschichte ganz harmlos an einem schönen sonnigen Tag, so ist man schnell in einer Geschichte gefangen, die einem ganz deutlich zeigt: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Rasant windet sich die Geschichte plötzlich von einer Jagd zur anderen und die wenigen Verschnaufpausen, die den beiden Protagonisten nach ihrem Zusammentreffen bleiben, sind umso aufschlussreicher. Am Ende bleibt der Leser zurück und fragt sich was aus den beiden wohl werden wird.
 
Das Ende wirkt ein wenig wie ein gewaltiger Cliffhänger und man will den zweiten Band am liebsten direkt hinterher schieben. Doch auch wenn man ihn nicht zur Hand hat, ist die Geschichte sehr lesenswert. Sie handelt von Freundschaft, von der Liebe auf den ersten Blick, von Vertrauen und davon, dass nicht alles so ist wie es scheint.
 
Mein Fazit: Christoph Marzi hat es mal wieder verstanden einen mit Worten in eine andere Welt zu zaubern, die zwar dunkel ist, wo aber immer wieder ein Licht am Horizont erscheint. Ich kann es nur jedem empfehlen.
 


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