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Fabulatoria - page 84

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Urshult

in Nähkästchen

Als ich das erste Mal vom Schnittmuter Urshult las und die Design-Beispiele sah, war ich nicht sicher, ob ich die Idee mit den zwie Klappen tatsächlich gut finde. Skeptisch war ich vor allem, weil es keine Möglichkeit gab die Tasche wirklich zu verschließen. Doch an diesem „Problem“ wurde gearbeitet. Und dann, auf der Suche nach einem passenden Geschenk, war Urshult die perfekte Wahl.
Ich persönlich mag verspielte Taschen, Kleidung und Accessoires. Andere lieben es komplett schlicht. Durch Urshults Wandelbarkeit konnte ich beide Varianten vereinen.

Von Außen ist die Tasche schön schlicht schwarz. Und in eine Richtung geklappt bleibt die ebenso schwarz. Der Deckel hat eine schwarze elegante Borte und zwei schwarze Schleifchen mit ebenso schwarzen Rosen darauf. In die andere Richtung geklappt sieht man frühlinghafte Blümchen, die auch das Innere der Tasche schmücken, und einen helltürkisen Velourkäfer der Serie Cheekybugs von Jolijou, der perfekt zu diesem tollen Wetter passt.

Nun hoffe ich nur noch, dass es dem Geburtstagskind gefällt. Und falls du das hier liest, liebe Schwiegercousine: Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Rezept: Rhabarberkuchen

in Rezepte

Ich liebe Rhabarber. Und zu meinem Glück ist wieder Rhabarberzeit, die wie immer viel zu shcnell vorbei gehen wird. Ich weiß, nur sehr wenige können diese Leidenschaft mit mir teilen ;o) Richtig verarbeitet kann man dieses Gemüse allerdings auch vielen anderen schmackhaft machen, die nicht gerade Obst-und-Gemüse-Verweigerer sind.
Als ich also frischen Rhabarber aus dem Garten der liebsten Schwiegertante bekommen konnte sagte ich nicht nein, denn nichts geht über einen Rhabarberkuchen mit Streußeln und Vanillepudding.

Rezept für eine Springform:

750 g Rhabarber
1 Päckchen Vanillepudding

Für den Teig:
200 g Mehl
150 g Butter
150 g Zucker
1/2 Päkchen Backpulver
1-2 Eigelb (je nach Größe des Eis)

Teig so zubereiten, dass Streusel entstehen. 2/3 der Streusel gleichmäßig in der Springform verteilen und das Ganze 10 Minuten bei 200° C backen.

Das schöne an so frischem Rhabarber ist, dass man ihn nicht schälen braucht und mehr von seiner roten Farbe hat (siehe erstes Bild). Gewaschen und kleingeschnitten kommt er für zwei Minuten in kochendes Zuckerwasser. Ich tue immer so 4 EL Zucker in ca. 1 – 1,5 Liter Wasser. Danach gut abtropfen.

Den Pudding nach Anleitung zubereiten und auf den vorgebackenen Boden geben. Den die Rhabarberstückchen gleichmäßig darauf verteilen. Zum Schluß alles mit den restlichen Streuseln bedecken.

Für 35-40 Minuten bei 200°C fertigbacken. Rausholen und direkt Zucker darüber streuen.

Guten Appetit!

Wunsch-El Porto

in Nähkästchen

„Das ist meine neue Tasche!“ sagte meine beste Freundin zu meinem skeptisch schauenden Mann nach unserem letzten Stoffmarktbesuch und zeigte auf diesen Stapel:

Ich hatte vor meinem inneren Auge zumindest eine ungefähre Vorstellung, wie die Tasche am Ende wirklich aussehen würde. Der Wunsch war: viele Eulen müssen zu sehen sein und ein Reh! Da ich keine Rehe zeichnen kann, habe ich ein DEERstar (Design von Luzia Pimpinella) abgezeichnet, um eins aus dem Innenfutterstoff der Tasche Außen zu applizieren. (Da das Reh nicht von mir ist, ist es auf dem Bild unkenntlich gemacht.) Das Ergebnis wurde vor Glück strahlend entgegen genommen. Und ich finde das Ergebnis auch super ;o)

Hässlicher Ordner hübsch verpackt

in Nähkästchen


 
Meine Sammlung an Schnittmustern und Stickvorlagen wird immer größer. Zeit also sie ordentlich in einen Ordner zu verpacken. Doch die meisten Ordner sind hässlich und die mit Motiven drauf sind auch nicht viel besser. Also habe ich dem grau-gewolkten Pappordner ein Kleidchen maßgeschneidert. So macht er sich nun auch gut als dezenter Farbtupfer zwischen den schwarz-weiß-gestreiften Stehsammlern über meinem Schreibtisch.

Glashütte Gernheim

in Ausflüge & Reisen

Das LWL-Industriemuseum hat 8 Standorte. Einer davon ist die Glashütte Gernheim an der Weser. Hier wurde Glas für den Weltmarkt produziert, das über die Weser nach Hamburg verschifft wurde und dort Abnehmer finden konnte.

Gernheim wurde dabei ausgewählt, weil es von Natur aus so hoch lag, dass es trotz Ufernähe nicht Hochwassergefährdet war. Und so lohnte sich die Investition in diesen Standort. Die Weser diente nicht nur dazu die fertigen Endprodukte gut abtransportieren zu können, sondern auch, um die nötigen Ausgangsprodukte schnell und bequem hinschaffen zu können. Es gab 1826 keine bessere Möglichkeit, als Wasserwege zu nutzen. Die Eisenbahn wurde in Preußen erstmals 1835 etabliert und die später in der Nähe von Gernheim liegende Cöln-Mindener-Eisenbahn gab es sogar erst ab 1843.

Neben dem kegelförmigen Glasturm, in dem die Glasmacher ihre Arbeit verrichteten, gehören zum Museum noch weitere erhaltene Gebäude, die wiederhergerichtet wurden. Ein großer Teil der Ausstellung findet sich in der ehemaligen Korbflechterei, wo man etwas über die Geschichte der Hütte erfährt, über Glasmachen an sich und darüber wie es damals verpackt wurde. Außerdem finden sich dort die ältesten Arbeiterhäuser Westfalens, von denen eines besicht werden kann. Es ist erstaunlich auf wie wenig Raum eine Kinderreiche Glasmacherfamilie damals lebte. Im Glasturm selber kann man sehen wie Gläser damals, wie auch heute noch Mund geblasen werden.

Als kleines Andenken habe ich mir ein paar Glasknöpfe mitgenommen, die lassen sich sicherlich auch für ein paar feine Nähprojekte verwenden. ;o)
Wer etwas über die Industriekultur in Westfalen erfahren möchte, dem sei ein Besuch in der Glashütte Gernheim ans Herz gelegt. Für Kinder gibt es eine Rallye, bei der sie das Museum mit ihren Eltern erkunden und viel über das Leben als Glasmacher erfahren können.

Rezept: Spinatpita

in Rezepte

Zum Valentinstag haben mein Mann und ich uns zusammen bekocht. Es gab eine unserer Lieblingsspeisen: Spinatpita. Und ich möchte euch so etwas tolles einfach nicht vorenthalten.
&nbps,
Rezept für 4-8 Personen (je nachdem wie groß man die Portionen macht)
 

    Zutaten:

  • 750 g Spinat
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 400 g Feta
  • 3 Eier
  • 5 EL Paniermehl
  • 1 PK Tiefkühlblätterteig (6 Scheiben)
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat

 

 
Blattspinat im gesalzten Wasser kochen bis er gar bzw. aufgetaut ist. Zwiebel grob klein schneiden und wenn man es mag mit einer klein gehackten Knoblauchzehe dünsten. Den Spinat gut abtropfen, bei frischem Spinat noch grob klein schneiden und dann zu den Zwiebeln geben. So lange leicht braten, bis die meiste Flüssigkeit verschwunden ist.
Feta in kleine etwa 1 cm große Würfel schneiden, mit Eiern und Paniermehl gut durchrühren und nach belieben mit Muskat, Pfeffer und Salz würzen. Spinat mit den Zwiebeln dazu geben und gut vermengen.
 

 
Den Blätterteig sollte von vorher zum auftauen herausholen. Eine große Auflaufform sollte mit vier Scheiben ausgelegt werden. Die aufgetauten Blätterteigscheiben sind dehnbar, so dass man sie vorsichtig auf die richtige Größe ziehen kann. Der Spinatmix wird dann in die Auflaufform gefüllt und das ganze mit den letzten beiden Scheiben verschlossen.
 

 
Zum Schluss kommt das Ganze für etwa 40 Minuten bei 180° C in den vorgeheizten Ofen. Am besten guckt ihr aber nach 30 Minuten schon Mal rein. Der Blätterteig sollte goldbraun sein, wenn man die Pita herausholt.
Dann nur noch auf Teller verteilen.
 
Guten Appetit!
 

Rezension: Dämliche Dämonen

in Rezensionen


 
Immer wieder bin ich um „Dämliche Dämonen“* herumgeschlichen. Die neonorangen Buchstaben und der charmant lächelnde dämliche Dämon haben mich immer wieder dazu greifen lassen, bis ich es schließlich gekauft habe. Das es nicht sofort in meiner Büchersammlung gelandet ist, liegt wohl vor allem an dem beinahe schon zu ausführlichen Klappentext, der bei einem Buch von 256 Seiten fast schon zu viel verraten könnte.
Letztendlich werden die Geschehnisse in diesem Jugendroman auch treffend zusammengefasst, aber das muss nicht bedeuten, dass das Buch langweilig ist weil man alles schon weiß. Es geht um den Jugendlichen Nathan, der von seinem Pflegevater zum Dämonenhüter ausgebildet wurde und nach dessen tot, genau das machen muss: Ein Haus voller Dämonen hüten. Das ist keine all zu leichte Aufgabe und so passieren dem Jungen immer wieder unvorhergesehene Dinge, über die der Leser einfach schmunzeln oder lachen muss.
Das Buch ist schnell gelesen, nicht zuletzt durch das rasante Tempo, dass der Autor vorgibt. Gefahr jagt hier Komik. Und die menschlichen wie dämonischen Charaktere wachsen einem dabei ans Herz.
 
Mein Fazit: Gut geeignet als leichte Literatur für eine Zugfahrt, nicht nur weil es so dünn ist. Und auch Jugendliche ab 12 Jahren werden ihren Spaß damit haben. Ich bin schon gespannt zu erfahren, wie es in „Mürrische Monster“ weiter geht.
 


*Link im Rahmen des Amazon-Affiliate-Programms. Wenn meine Empfehlung euch zusagt und ihr das Buch kauft, würde ich mich sehr freuen, wenn ihr das über diesen Link tut. So bekomme ich ein paar Cent für meine Rezension und ihr habt keine Zusatzkosten :o)

 

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